Může si prohlédnout díla starých mistrů i obrazy německých modernistických malířů, dopisy Franze Kafky a Maxe Broda nebo prolistovat středověké rukopisy a vzácné tisky. Získá také představu, jak vypadala propaganda politických stran v meziválečném Československu nebo čím procházel člověk označený za Žida, Čecha a Němce v době druhé světové války či těsně po ní. Bude si moci prohlédnout zmenšenou kopii pomníku maršála Radeckého nebo prototyp legendárního motocyklu Čechie, vyráběného též pod značkou Böhmerland. Expozici spravuje Collegium Bohemicum, o. p. s.
Diese neue Dauerausstellung präsentiert die Geschichte der deutschsprachigen Bewohner der böhmischen Länder vom Frühmittelalter bis zum 20. Jahrhundert in 22 Sälen. Der Besucher findet hier Räume, welche dem Wirken Karls IV., der tschechischen und deutschen Reformation, den Josephinischen Reformen oder habsburgischen Herrschern auf dem böhmischen Thron gewidmet werden sind. Der Besucher schließt sich einer Barockprozession zu Ehren des Hl. Johannes Nepomuk an, nimmt an Barrikadenkämpfen des Revolutionsjahres 1848 teil und erlebt die Athmosphäre der bürgerlichen Salons der Biedermeierzeit. Er kann den böhmischen Landtag besuchen, der mit ewigen Zänken zwischen Tschechen und Deutschen erzittert wurde. Er kann auch Gespräche der Stammgäste in der Gaststätte in Elbogen an der Eger oder in einem Prager Café hören, beziehungsweise die Projektion der Familienfilme in der funktionalistischen Villa verfolgen und schließlich auch Tischfussball mit Mannschaften in Dressen der deutschen Klubs spielen.
Er kann sowohl die Werke der alten Meister als auch der modernen deutschen Malerei sehen, Briefe von Franz Kafka und Max Brod lesen oder in mittelalterlichen Handschriften und alten Drucken blättern. Er gewinnt eine Vorstellung von der Propaganda der politischen Parteien in der Tschechslowakei der Zwischenkriegszeit oder davon, was die als Juden, Tschechen oder Deutsche bezeichneten Leute während des zweiten Weltkriegs oder unmittelbar nach dem Kriegsende durchmachen mussten. Der Besucher kann auch die verkleinerte Kopie des Denkmals für Marschall Radetzky oder den Prototyp des legendären Motorrads Čechia bewundern, das auch als Böhmerwald verkauft wurde. Die Exposition verwaltet der gemeinnützige Verein „Collegium Bohemicum“.